115 Jahre SV Friesen 30. und 31. 08. 2002

Sporthalle heißt nun Harry-Kaßler-Sporthalle
Gelungenes Sportwochenende bei den Friesen auf der “Kampfbahn der Stahlwerker”
Gastgeber siegreich beim Handball - und Fußballturnier
Kegelvergleich gewinnen die Gäste aus Beuna mit 2437:2432 Holz
Zahlreiche Gäste aus Politik und Wirtschaft überbrachten Glückwünsche
Auch 13 Sportlerinnen und Sportler von TUSPO Billingshausen in der Geiseltalgemeinde
Verdienstvolle Übungsleiter mit der Ehrennadel des Landessportbundes in Silber geehrt
Abschluss dann eine Tanzveranstaltung in der Harry-Kaßler-Sporthalle

 

Frauen aus den Gymnastikgruppen (vorn) - Mitglieder der Abteilung Kegeln (rechts)

Ehrengäste04

Gäste und Ehrengäste während der Eröffnung.
Hinten, 6. v. re. Friedheim Hartung (Spergau). Sitz. v. re.: Die Ex-BM Joachim Schuppe und Edgar Preller.

Edgar Preller (Reipischer Heimatverein, rechts) und Doris Arndt (MUEG, 2.v.re.) überbringen Glückwünsche an die Friesen

Von links Bürgermeister Dr. Udo Kraneis, KSB-Chef Horst Moses und der Chef der VG “Unteres Geiseltal” Frank Gebhardt

Die Gäste aus Billingshausen unternehmen
 eine Ortsrundfahrt mit den Franklebener Traktorenfreunden.

Die beiden Friesen-Fußball-Teams (links) - Friesen-Handballer mit den Gästen aus
 Bad Lauchstädt und Spergau (rechts).

Fußballer feiern

Fußballer und Handballer feiern in der Harry-Kaßler-Sporthalle

Gäste von TUSPO Billingshausen
kurz nach der Ankunft

Geschenk von TUSPO an die Friesen. Vorsitzender
Jürgen Pohle wird einen Ehrenplatz finden

Kuchenbasar organisiert von der Pop-Gymnastikgruppe.

Links: Fachgespräche zschwischen Birgit Wachsmuth,
Brunhilde Filuos, Frau Martschinke, Manfred Filuos und
Reiner Martschinke (Friesen-Ehrenmitglied).

kaßlerbildundtext
thomaskaßler

Kaßler-Enkel brachte Messing-Namensschild an

Franklebener Verein feierte mit buntem Sportwochenende Jubiläum

Von MZ-Redakteur GERHARD GRUHLKE

Im Oktober 1887 wurde in Frankleben der Turnverein "Friesen" gegründet. Am Wochenende wurde mit einem zünftigen
Sportfest das 115 Jubiläum des Sportvereins begangen, der die verschiedenen Zeitläufte überstanden hat: den 1. Weltkrieg,
den Faschismus, den Neuanfang nach dem 2. Weltkrieg, dann 40 Jahre Sport in der DDR, die Wende mit der
Wiedervereinigung danach, und nun im Land Sachsen-Anhalt.

Wenn der SV Friesen feiert, dann trifft sich nicht nur halb Frankleben auf dem Sportplatz und in der Halle. Das zeigte
einmal mehr das vergangene Sportwochenende, an dem der Verein auf immerhin 115 Jahre seines Bestehens zurückblicken
konnte. Da kamen die Gratulanten nicht nur aus dem Geiseltal, sondern da waren Gäste aus Politik und Wirtschaft der
gesamten Region anzutreffen.
Nicht zu vergessen auch die langjährigen Sportsfreunde vom Turn- und Sportverein Billingshausen, einem Ort bei Göttingen.
Und während auf dem Rasen der "Kampfbahn der Stahlwerker" und in der Sporthalle Hand- und Fußballvergleiche
stattfanden, in der Kegelhalle die Holz purzelten, gab es auch für die nicht so ganz professionellen Sportfreunde jede Menge Beschäftigung: Glücksrad-Drehen, Ballwerfen, Hüpfburgvergnügen und Ortsrundfahrten, um nur einiges zu nennen.

Die Kinder der Diesterweg-Grundschule hatten eine kleine Ausstellung mit Zeichnungen aus dem Sportleben beigesteuert,
die Kameraden der freiwillige Feuerwehr unterstützten das Jubiläum ebenso wie die Franklebener Traktorfreunde.
"Allen, die uns halfen und die mit zupackten, sei an dieser Stelle ein großes Dankeschön gesagt", so Jürgen Pohle, der
Vorsitzende des Sportvereins. Der sich nach Karl Friedrich Friesen, einem Turner und Mitstreiter von Turnvater Jahn
benannt hat, und in dem über die Zeitläufte sich das Turnen, vor allem aber der Handball und das Kegelspiel sich höchst
erfolgreich entwickelt haben. Was am Wochenende auch seinen Ausdruck darin fand, dass verdienstvolle Übungsleiter mit
der Ehrennadel des Landessportbundes in Silber ausgezeichnet werden konnten.

Ein Höhepunkt war die Namensgebung der 1975 erbauten und vor zwei Jahren sanierten Sporthalle. Sie heißt nun "Harry-Kaßler-Sporthalle". Damit wurde ein Franklebener Sportler geehrt, der als Sportlehrer und Trainer ungezählte
junge Leute zu erfolgreichen Handballern ausbildete. Viele DDR-Nationalspieler, auch Torsten Friedrich, der heutige
Torhüter des SC Magdeburg zum Beispiel, wurden von ihm geformt. 1997 starb Kaßler, dessen Leistungen vom Sportbund und vom Handballverband mit der Ehrennadel in Gold gewürdigt wurden.