Kurzweiliger Pokalmodus
Den erstmals ausgetragenen Pipeline-Cup im Handball, der von ARS (Anlagen und Rohrsysteme Betriebsführung und Service GmbH) gesponsert wurde, gewann die Kombination aus MSV Buna Schkopau (Männer) und einer Frauen-Kreisauswahl, die als Team B gestartet waren. Die etwas andere Art der Turnierführung fand durchaus Zustimmung und hat die Fortsetzung verdient.

Weiter vier Mannschaften waren am Turnier beteiligt. So bildeten die Frauen der HSG Querfurt / Schraplau und die Männer aus der Quernestadt das Team A, während Männer-Verbandsligist Friesen Frankleben und die Oberliga-Frauen des MSV Buna Schkopau das Team C bildeten. Die Spielzeit in den Mannschaftsspielen betrug 30 Minuten, daran schloss sich immer ein attraktives Siebenmeter-Werfen an. Für den Sieg in den Spielen gab es drei Punkte, der Erfolg vom Strafwurfpunkt wurde mit zwei Punkten honoriert. Die Punkte der Frauen- und Männerbegegnungen wurden für die einzelnen Teams addiert. Das erste Tor des Pipeline-Cups erzielte im Eröffnungsspiel zwischen den Frauen der HSG und der Kreisauswahl mit Sybille Menzer eine "alte" Bekannte. Sie spielte noch vor zwei Jahren für die Schkopauerinnen in der Oberliga, wechselte dann gen Westen, kehrte aber jetzt wieder zurück. Die mit Routiniers besetzte Auswahl gewann klar gegen die HSG (13:6) und spielte gegen die aktuelle Oberliga-Sieben remis (8:8). Beim Werfen vom Strafwurfpunkt hatten die Auswahlspielerinnen allerdings ihre Probleme. Der Schkopauer Oberligist ließ den tapfer kämpfenden Bezirksliga-Frauen aus Querfurt beim 15:4 keine Chance. Bei den Männerspielen schaffte die HSG gegen die Franklebener mit 16:12 eine echte Überraschung, zuvor hatte man allerdings gegen die Bunesen mit 12:15 verloren. Im Duell der beiden Verbandsligisten zogen die Friesen schnell mit 4:1 in Front, danach ging es ausgeglichen zu. Nach dem 13:13 endete auch das Siebenmeter-Werfen unentschieden. Auffallend die Torjäger aus dem Rückraum: Thomas Wasner (Friesen) und Michael Lorenz (MSV). In der Endabrechnung setzten sich die Schkopauer Männer / Kreisauswahl Frauen mit 13 Punkten vor der Kombination Friesen / MSV-Frauen (9) und Querfurt durch.

Die besten Werfer waren Wasner mit 10 Treffern und die Schkopauerin Franziska Sprotte, die sechsmal traf. "Der Pipeline-Cup war ein Erfolg und sollte Tradition werden", meinte beim Bowling nach Turnierende ARS-Geschäftsführer Roland Karge.

(Von Heinz Böttger, aus MZ-Neuer Landbote vom 01.06. 2005)

 

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Marcel Japel vom SV Friesen Frankleben setzt sich hier gegen Roland Thieme (HSG Querfurt-Schraplau) durch. (MZ-Foto: Peter Wölk)

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